Rudi

Rudi hatte eine schwere Kindheit. Seine ersten vier Lebensmonate verbrachte er bei einer alleinerziehenden Mutter in einer Mietswohnung in Philippsburg, die sich seiner starken Persönlichkeit nicht gewachsen zeigte. Rasch griff sie zu rabiaten Erziehungsmethoden, sodass sich Rudi entschloss, die Beziehung zu beenden.

In Beckmann findet der Dackel-Rottweiler-Mix einen Partner, der ihm zusagt. Rudi findet den Ermittler sympathisch und macht sich ihm unentbehrlich. Auch findet Rudi Gefallen an der Ermittlungsarbeit selbst, die ihn in Kontakt mit attraktiven Damen bringt. Besonders Emilia Hollstein und Beckmanns Assistentin Aila Gündogdu sind ihm verfallen. Doch auch Verkäuferinnen, Spaziergängerinnen und Anwaltsgehilfinnen können seinem Charme, seiner männlich-pelzigen Ausstrahlung nicht widerstehen.

Nur gelegentlich bedauert Rudi, dass seine tragende Rolle in der Beckmann-Serie nicht gebührend gewürdigt wird. Doch als weiser Philosoph fügt er sich in sein Schicksal und begnügt sich mit der Einsicht, dass der wahre Herrscher schweigt und genießt.